TPM-Methode

Verfügbarkeit im Kontext der OEE-Berechnung

Verfügbarkeit ist einer der drei Faktoren der OEE-Berechnung. Im Folgenden zeigen wir, wie sie definiert und berechnet wird.  

Die Verfügbarkeit ist eine prozentuale Kennzahl. Sie beschreibt, wie sehr die Kapazität einer Maschine für wertschöpfende Funktionen bezogen auf die geplante Verfügbarkeit genutzt wird. Sie wird durch den Anteil der Hauptnutzungszeit (HNZ bzw. Actual Production Time (APT)) an der Planbelegungszeit (PBZ bzw. Planned Busy Time (PBT)) berechnet.

Die Planbelegungszeit ergibt sich aus der gesamten Referenzzeit (z.B. eine Kalenderwoche) abzüglich produktionsfreier Zeiten (z.B. Wochenende) und geplanten Stillständen (z.B. regelmäßige Reinigung und Wartung der Maschine).
Zur Bildung der Hauptnutzungszeit werden von der Planbelegungszeit tatsächliche Stillstände, störungsbedingte Unterbrechungen und die tatsächliche Rüstzeit abgezogen. Die Hauptnutzungszeit ist daher eine IST-Zeit, also eine tatsächlich gemessene Zeit. Daher ist es für eine korrekte und genaue OEE-Berechnung wichtig, die Hauptnutzungszeit möglichst exakt und unmittelbar zu erfassen. Wie oben genannt ergibt sich die Verfügbarkeit als prozentualer Wert aus der Teilung der Hauptnutzungszeit durch die Planbelegungszeit (HNZ/PBZ).

Verfügbarkeit =

Hauptnutzungszeit

Planbelegungszeit

Aus oben gegebener Berechnung ergibt sich, dass die Verfügbarkeit stets den Bezug auf einen spezifischen Zeitintervall benötigt. Sie wird periodisch und bedarfsorientiert erstellt. Die Werte rangieren von 0% bis maximal 100%. Je größer die Zahl, also je höher die Ausnutzung der Maschine in Bezug auf die geplante Zeit, desto besser. Im Kontext der OEE-Berechnung wird die Verfügbarkeit auch als Nutzungsgrad bezeichnet und ist der dritte Faktor neben Effektivität und Qualitätsrate in der Berechnung. Die Verfügbarkeit, genauso wie die darauf basierende OEE,  ist relevant für Werker am Shopfloor, Betriebsleitung und Management. Denn die OEE ist gemeinhin Maßstab und zentrale Kennzahl für die Produktivität einer Industrieanlage.

 

Quelle: VDMA 66412-1 : 2009-10

Bild eines Werkers und Andon Boards

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