Nachkalkulation
Besonders in Zeiten von stark schwankenden Preisen für Energie und Rohstoffe ist es von elementarer Bedeutung fortlaufende Klarheit darüber zu haben, ob die eigene Fertigung profitabel operiert, oder ob ggf. Maßnahmen wie Preisanpassungen oder Kostensekungsprogramme erforderlich sind.
Nachkalkulation bezeichnet dabei eine Überprüfung und Anpassung der Kostenberechnung nach Abschluss eines Projekts oder einer Tätigkeit. Hierbei werden tatsächlich angefallene Kosten mit den ursprünglich geplanten Kosten verglichen, um eventuelle Abweichungen zu identifizieren und zu bewerten. Die Nachkalkulation dient dazu, die Effizienz und Wirtschaftlichkeit zu überprüfen und für zukünftige Projekte zu verbessern.
Mehr direkte statt indirekte Kosten
Generell ist es vorteilhafter möglichst viele Kosten direkt einer Leistung zuzuordnen um besser entscheiden zu können welche Aktivitäten tatsächlich wertschöpfend sind.
Exkurs: direkte vs. indirekte Kosten
Direkte Kosten sind Kosten, die direkt und eindeutig einem bestimmten Projekt, Produkt oder einer Leistung zuzuordnen sind, wie beispielsweise Materialkosten oder Löhne für direkt an einem Projekt beteiligte Mitarbeiter.
Indirekte Kosten sind Kosten, die nicht direkt einem bestimmten Projekt, Produkt oder einer Leistung zuzuordnen sind, sondern allgemeine Kosten für die Unternehmung darstellen, wie beispielsweise Verwaltungskosten, Mietkosten für das Bürogebäude oder Kosten für allgemeine Ausrüstung und Dienstleistungen. Diese Kosten müssen auf die einzelnen Projekte, Produkte oder Leistungen umgelegt werden, um eine korrekte Kostenberechnung zu ermöglichen.
Es ist wichtig, den Unterschied zwischen direkten und indirekten Kosten zu verstehen, um eine präzise Kostenkontrolle und -berechnung durchzuführen.
Generell gilt, dass je feingranularer Kosten direkt einer Leistung zugeordnet werden können, desto besser.